Dazu Jürgen Steinemann, CEO von Barry Callebaut: «Nach einem erwartungsgemäss schwächeren Start in den ersten beiden Monaten des neuen Geschäftsjahres zog das Verkaufsmengenwachstum sowohl im Industrie- als auch im Gourmet-Segment wieder an. Trotz eines schwierigen Umfelds haben wir den Markt übertroffen. Wir haben zudem sehr gute Fortschritte bei Projekten erzielt und damit weitere Schritte in die strategisch richtige Richtung getan.»
Region Europa – Schwieriges Marktumfeld in Westeuropa, solides Wachstum in Osteuropa
Die Verkaufsmenge in der Region Europa sank um 0.8% auf 191,832 Tonnen. Die Schuldenkrise in Europa lastete auf dem Konsumentenvertrauen, insbesondere in Südeuropa.
In Osteuropa setzte sich das kräftige Verkaufsmengenwachstum fort, angetrieben durch das Geschäft in Polen, Russland und den baltischen Staaten. Allerdings konnte Osteuropa den leichten Rückgang der Verkaufsmenge in Westeuropa nicht vollständig ausgleichen. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz in der Region Europa um 1.2% in Lokalwährungen. In Schweizer Franken sank er infolge negativer Währungseffekte um 8.2%.
Region Nord- und Südamerika – Starkes Wachstum in allen regionalen Märkten und Segmenten
Barry Callebaut erzielte in allen regionalen Märkten und in allen Segmenten ein breit abgestütztes Wachstum. Insgesamt wuchs die Verkaufsmenge in der Region Nord- und Südamerika stark um 17.6% auf 91,763 Tonnen. Die Produktgruppe Industrielle Produkte verzeichnete bei der Verkaufsmenge zweistellige Zuwachsraten, was dem Geschäft mit nationalen Kunden und Grosskunden zu verdanken war. Auch im Gourmet-Geschäft von Barry Callebaut erhöhte sich die Verkaufsmenge deutlich, was auf den Gewinn von Marktanteilen mit lokalen und globalen Marken zurückzuführen war. Der Umsatz stieg um 18.0% in Lokalwährungen und um 6.9% in Schweizer Franken.
Region Asien-Pazifik – Wachstum bei Industriellen Produkten durch verfügbare Kapazitäten eingeschränkt, starkes Gourmet-Geschäft
Barry Callebaut steigerte seine Verkaufsmenge in der Region Asien-Pazifik um 2.7% auf 13,735 Tonnen, was vor allem den hervorragenden Ergebnissen in Indien, Indonesien und Malaysia zu verdanken war. Das Wachstum in der Produktgruppe Industrielle Produkte wurde durch die verfügbaren Kapazitäten eingeschränkt. Die Produktionskapazitäten in Singapur werden derzeit ausgebaut, um das weitere Wachstum des Unternehmens in der Region zu unterstützen. Ebenfalls beeinträchtigen temporäre Produktionseinschränkungen im Zusammenhang mit dem Aufbau neuer Kapazitäten das Wachstum im Berichtszeitraum. Die Produktgruppe Gourmet & Spezialitätenprodukte erhöhte ihre Verkaufsmenge deutlich. Dafür verantwortlich waren die globalen Gourmet-Marken Callebaut® und Cacao Barry®, die beide ein Plus im zweistelligen Bereich verbuchten. Der Umsatz erhöhte sich um 1.5% in Lokalwährungen und sank um 4.6% in Schweizer Franken.
Globale Beschaffung & Kakao4 – Gestiegene interne Nachfrage und Kapazitätserhöhungen
Die Preise am Kakao-Terminmarkt sanken kontinuierlich von knapp über GBP 1,900 auf GBP 1,465 per 30. November 2011. Dieser Rückgang war auf die jüngste Rekordernte 2010/11 und den guten Start der laufenden Kakaosaison zurückzuführen. Zudem wirkte sich aus, dass Finanzinvestoren verstärkt auf Short-Positionen setzten und die Branche generell gut mit Kakao versorgt war. Eine unerwartet positive Zuckerernte in Brasilien sowie der gute Saisonauftakt in Russland und Indien liessen die Preise am globalen Zuckermarkt sinken. In der regulierten EU-Region verharrte der Zuckerpreis für die Kampagne 2011/12, wie in den meisten Saisons davor, auf seinem historisch hohen Niveau. Die Marktpreise für Milchpulver bewegten sich seitwärts und verblieben weiterhin auf dem historisch hohen Durchschnitt.
Im Geschäftsbereich Globale Beschaffung & Kakao ging die Verkaufsmenge um 4.5% auf 65,307 Tonnen zurück. Sowohl die höhere interne Nachfrage nach Kakaopulver als auch die laufenden Massnahmen zur Kapazitätserhöhung in bestehenden Fabriken – die teilweise zu Produktionseinschränkungen führten – bewirkten, dass die Verkäufe an Drittkunden zurückgingen. Der Umsatz stieg dank des zum Zeitpunkt der Vertragsabschlüsse hohen Kakaopulverpreises um 3.2% in Lokalwährungen, was einem Rückgang von 4.1% in Schweizer Franken entspricht.
Erfolgreiche Umsetzung der strategischen Ziele
In den letzten Monaten hat Barry Callebaut verschiedene Projekte abgeschlossen und damit seine strategischen Ziele weiter erfolgreich umgesetzt: So hat das Unternehmen ein Joint Venture mit P.T. Comextra Majora geschlossen, einem führenden Exporteur von Kakao aus Indonesien. Die Vereinbarung sieht den Bau einer neuen Kakaoverarbeitungsanlage in Makassar (Indonesien) und eine langfristige Liefervereinbarung für Kakaobohnen vor. Ende September schloss Barry Callebaut den Verkauf seines europäischen Verbrauchergeschäfts Stollwerck an die belgische Baronie Gruppe ab. Vor Kurzem übernahm das Unternehmen den spanischen Produzenten von Nusszutaten La Morella Nuts S.A. Damit wird Barry Callebaut in Europa zu einem führenden Anbieter von Nussspezialitäten, die eine ideale Ergänzung zum bestehenden Angebot des Unternehmens im Gourmet- wie auch im industriellen Geschäftsbereich darstellen. Barry Callebaut unterzeichnete zudem eine langfristige Outsourcing-Vereinbarung mit Grupo Bimbo SAB de CV. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird das Unternehmen die Fabriken von Grupo Bimbo in Mexiko jährlich mit bis zu 32,000 Tonnen Schokolade und Schokoladenmischungen beliefern.
Darüber hinaus hat die Ratingagentur Standard & Poor's die Barry Callebaut AG von BB+ auf BBB- (Investment Grade) hochgestuft.
Ausblick – Wachstumsanstieg und Zuversicht, die gesteckten Ziele zu erreichen
Jürgen Steinemann, CEO von Barry Callebaut, kommentierte den Ausblick wie folgt: «Wir haben jüngst einen Anstieg des Wachstums in unseren wichtigsten Märkten beobachtet. Basierend auf unserem laufenden Geschäft und der Umsetzung strategischer Projekte sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Finanzziele5 erreichen werden.»
Medienkontakt:
Barry Callebaut AG
Pfingstweidstrasse 60
Westpark
8005 Zürich
Tel. 043 204 04 04
Fax 043 204 04 00
Mit einem Umsatz von rund CHF 6.2 Milliarden (EUR 5.6 Milliarden / USD 6.6 Milliarden) für das Geschäftsjahr 2014/15 ist die in Zürich ansässige Barry Callebaut Gruppe der weltweit grösste Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten – von der Beschaffung und Verarbeitung der Kakaobohnen bis zur Herstellung der feinsten Schokoladen, einschliesslich Füllungen, Dekorationen und Schokoladenmischungen. Die Gruppe unterhält weltweit über 50 Produktionsstandorte und beschäftigt eine vielfältige und engagierte Belegschaft von mehr als 9,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die Barry Callebaut Gruppe steht im Dienst der gesamten Nahrungsmittelindustrie, von industriellen Nahrungsmittelherstellern bis zu gewerblichen und professionellen Anwendern wie Chocolatiers, Confiseuren, Bäckern, Hotels, Restaurants oder Cateringunternehmen. Diese Gourmet-Kunden bedienen wir mit den zwei globalen Marken Callebaut und Cacao Barry. Die Barry Callebaut Gruppe setzt sich für eine nachhaltige Kakaoproduktion ein, um die künftige Versorgung mit Kakao sicherzustellen sowie das wirtschaftliche Auskommen der Bauern zu verbessern. Sie unterstützt die Stiftung Cocoa Horizons in ihrem Ziel, eine nachhaltige Kakao- und Schokoladenzukunft zu gestalten.
Barry Callebaut Schweiz AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Verkaufszahlen von Barry Callebaut für die ersten drei Monate 2011/12: Markt tro...' auf Swiss-Press.com |
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