Das gute Wachstum in den beiden ersten Monaten des Quartals wurde durch die geringe Nachfrage im dritten Monat beeinträchtigt. Im November 2008 sah sich die gesamte Schokoladenindustrie mit schwächeren Marktbedingungen konfrontiert. Am Markt waren ein Nachfragerückgang verbunden mit kurzfristigerem Bestellverhalten von Kundenseite zu beobachten.
Durch die Finanzkrise sahen sich Nahrungsmittelhersteller, gewerbliche Kunden und der Einzelhandel gezwungen, ihre Bestände zu senken, um die Bilanzen zum Jahresende zu optimieren. Trotz dieser aussergewöhnlichen Marktdynamik und verschärfter Kreditrichtlinien des Unternehmens gegenüber Kunden erhöhte sich die Verkaufsmenge von Barry Callebaut im ersten Quartal um 2.0% auf 338,513 Tonnen. Der Umsatz stieg in Lokalwährungen um 7.2%.
Aufgrund der ungünstigen Wechselkursentwicklung, insbesondere der Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro, dem britischen Pfund und den Dollar-Währungen, erhöhte sich der Umsatz in der Berichtswährung (CHF) um 0,7%. Das gute Wachstum an den aufstrebenden Märkten Osteuropas und Asiens sowie der Gewinn von Marktanteilen in Nordamerika erlaubten es, die tieferen Verkäufe in den reifen Märkten Westeuropas zu kompensieren.
Ausblick Patrick De Maeseneire, CEO von Barry Callebaut, erklärte: «Barry Callebaut konnte sein Wachstum im ersten Quartal trotz der schwierigen Marktbedingungen fortsetzen. Nach einem unüblich schwachen Monat November verzeichneten wir deutlich höhere Bestell-eingänge im Dezember. Unsere Expansion in wachstumsstarke Märkte zahlt sich aus. Für das restliche Geschäftsjahr erwarten wir eine gute Entwicklung in den Wachstumsmärkten sowie in Nordamerika. Darüber hinaus wird sich unser Outsourcing-Volumen beschleunigen, da wir ab Januar 2009 die neuen Produktionskapazitäten in Mexiko und Japan zur Verfügung haben.
Die im Januar 2008 eingeleiteten Effizienzsteigerungsmassnahmen sowie die tieferen Inputkosten führten zu höheren Margen. Obwohl wir davon ausgehen, dass Kunden und Verbraucher, vor allem in den reifen Märkten Westeuropas, zurückhaltend sein werden, glauben wir, dass wir mit unserer Strategie basierend auf geografischer Expansion, Innovation und Kostenführerschaft auch für die aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeiten gut aufgestellt sind. Wir bleiben deshalb zuversichtlich, dass wir unsere 4-Jahres- Finanzziele1 erreichen werden.»
Mit einem Umsatz von rund CHF 6.2 Milliarden (EUR 5.6 Milliarden / USD 6.6 Milliarden) für das Geschäftsjahr 2014/15 ist die in Zürich ansässige Barry Callebaut Gruppe der weltweit grösste Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten – von der Beschaffung und Verarbeitung der Kakaobohnen bis zur Herstellung der feinsten Schokoladen, einschliesslich Füllungen, Dekorationen und Schokoladenmischungen. Die Gruppe unterhält weltweit über 50 Produktionsstandorte und beschäftigt eine vielfältige und engagierte Belegschaft von mehr als 9,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die Barry Callebaut Gruppe steht im Dienst der gesamten Nahrungsmittelindustrie, von industriellen Nahrungsmittelherstellern bis zu gewerblichen und professionellen Anwendern wie Chocolatiers, Confiseuren, Bäckern, Hotels, Restaurants oder Cateringunternehmen. Diese Gourmet-Kunden bedienen wir mit den zwei globalen Marken Callebaut und Cacao Barry. Die Barry Callebaut Gruppe setzt sich für eine nachhaltige Kakaoproduktion ein, um die künftige Versorgung mit Kakao sicherzustellen sowie das wirtschaftliche Auskommen der Bauern zu verbessern. Sie unterstützt die Stiftung Cocoa Horizons in ihrem Ziel, eine nachhaltige Kakao- und Schokoladenzukunft zu gestalten.
Barry Callebaut Schweiz AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Barry Callebaut wächst weiter in schwierigem Wirtschaftsumfeld...' auf Swiss-Press.com |
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